
Auf der Weltkarte sind wir vielleicht klein, aber die Niederländer sind zu großen Dingen fähig! Als erstes kommen einem zweifellos die stereotypen Holzschuhe, Tulpen und Windmühlen in den Sinn, aber wir sind zu viel mehr fähig. Wir sind tatsächlich weltweit führend im Wassermanagement und in einigen anderen Dingen. In der Uhrenbranche wurden in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht, um niederländische Marken bekannt zu machen! Etablierte Marken wie Christiaan van der Klaauw und Grönefeld faszinieren uns weiterhin, während neue und aufregende Marken wie Lebois & Co und Holthinrichs mitmischen. Es ist Zeit, einige der neuesten und großartigsten Uhren aus den Niederlanden genauer unter die Lupe zu nehmen!
D.M.H. JUMP HOUR
Dies ist die Uhr, die mich dazu veranlasst hat, noch einmal nachzuschauen, was in meinem Heimatland, den Niederlanden, hergestellt wird: die D.M.H. Jump Hour. Hergestellt von einem Mann, Fred Dingemans, in seinem Heimatelier, ist es ein erfrischend ehrliches Stück handwerklicher Uhrmacherkunst. Alles, vom Gehäuse bis zur einzigartigen Kronenkonstruktion und dem Zifferblatt und den Zeigern, wird von Fred hergestellt und vollendet. Das Uhrwerk ist ein Vintage-Springstunden-Uhrwerk Tenor Dorley 1736, bei dem die Zeit zwischen einer springenden Stundenscheibe, einer rotierenden Minutenscheibe und einem zentralen Sekundenzeiger aufgeteilt ist. Keine zwei Uhren, die Freds Werkstatt verlassen, sind gleich; jede ist eine Sonderanfertigung. Die Preise beginnen bei vernünftigen 2.795 EUR mehr lesen.
Kurzinfo – 39,6 mm x 12 mm – Edelstahlgehäuse, gebürstet – Drahtösen – einzigartige Dingemans-Krone – Saphirglas vorne und hinten – 30 m wasserdicht – blau lackiertes Zifferblatt, intern – springende Stunden- und rotierende Minutenscheiben – orange lackierter Sekundenzeiger – Datumsscheibe – NOS Tenor Dorly 1376, vollständig gewartet – automatischer Aufzug – 21.600 vph – 48 h Gangreserve – signierter Rotor – Leder- oder Gummiarmband mit Dornschließe – Einzelstücke, auf Bestellung gefertigt – Startpreis 2.795 EUR
HOLTHINRICHS SIGNATURE ORNAMENT DELFT BLUE
Als nächstes folgt das Signature Ornament von Michiel Holthinrichs, dem Architekten und Uhrmacher aus Delft, Niederlande. Es folgt der sehr erfolgreichen und langlebigen Ornament-Serie und erweitert die Grenzen seines Designethos auf neue Höhen. Die Form ist einzigartig, mit Ösen, die sich auf sehr deutliche Weise vom Titangehäuse abheben. Es ist mit diesem Delfter-Blau-Zifferblatt aus weißer Keramik oder mit einem mattierten Zifferblatt aus Gelbgold, Roségold, weißem Rhodium oder schwarzem Rhodium erhältlich. Angetrieben von einem Sellita SW300 mit einem hauseigenen Rotor ist die Signature Ornament die neue Einstiegsuhr von Holthinrichs, die ab 3.500 EUR zzgl. MwSt. erhältlich ist. Das Delfter-Blau-Zifferblatt ist mit 3.750 EUR zzgl. MwSt. etwas teurer.
Kurzinfo – 38,5 mm x 9,85 mm – CNC-gefrästes, skulpturales Titangehäuse – mattiertes Gelbgold, Roségold, weißes Rhodium, schwarzes Rhodium-Finish oder weiße Keramikzifferblätter in „Delft-Blau“ – handbearbeitete, facettierte, durchbrochene Zeiger – Sellita SW-300, Spitzenqualität – automatischer Aufzug mit hauseigenem Rotor – 28.800 A/h – 50 Stunden Gangreserve – Lederarmband mit signierter Dornschließe – Dauerkollektion – 3.500 EUR vor Steuern (Ornament) oder 3.750 EUR vor Steuern (Delft-Blau)
DE RIJKE & CO. AMALFI EMAILLE-SERIE
De Rijke & Co. ist bekannt für seine Amalfi, die mit einem drehbaren Mittelgehäuse ausgestattet ist, was sie zu einer lustigen und sehr praktischen Autofahreruhr macht. Es begann als einfache Dreizeigeruhr, und das ist immer noch der Kern der Kollektion, aber es hat sich auch in eine skurrile Miffy-Serie limitierter Editionen verwandelt. Die neueste ist jedoch die Amalfi Enamel-Serie mit einem handgefertigten Champlevé-Emaille-Zifferblatt, das ein Boot, ein Auto oder ein Flugzeug darstellt, das perfekt zum Geist der Uhr passt. Jede ist auf 25 Stück limitiert und basiert auf einem Sellita SW300-Automatikwerk. Die Preise sind angesichts der ausgestellten Handwerkskunst mit 3.395 EUR ohne Steuern durchaus vernünftig!
Kurzinfo – 38,2 mm x 11 mm – Edelstahlgehäuse mit drehbarem Mittelbehälter – Saphirglas, gravierter Gehäuseboden – 50 m wasserdicht – Champlevé-Emaille-Zifferblatt in drei Farben/Designs – handaufgetragene Emaille-Dekoration – zentraler Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger – Sellita SW300, hochwertig – automatischer Aufzug – 28.800 Vph – 42 Stunden Gangreserve – genarbtes Kalbslederarmband mit Dornschließe – limitiert auf 25 Stück pro Farbe – 3.395 EUR (ohne Steuern)
CHRISTIAAN VAN DER KLAAUW GRANDE PLANETARIUM ECCENTRIC
Das herausragende Grande Planetarium Eccentric ist das neueste Meisterwerk von Christiaan van der Klaauw und eine Erweiterung des bereits umwerfenden Planetariums. Das „Standard“-Planetarium war bereits das kleinste mechanische Planetarium der Welt, und das Grande Planetarium Eccentric fügt die verbleibenden zwei Planeten hinzu, sodass insgesamt acht Himmelskörper vorhanden sind. Jeder folgt seiner eigenen Bahn über das sternenbesetzte Aventurin-Zifferblatt, wobei zentrale Zeiger die Zeit anzeigen. Das Uhrwerk ist eine modulare Konstruktion mit einer Basis von Andreas Strehler und einem selbst entwickelten Modul. Es ist in Roségold für 208.000 EUR oder in Platin für 227.000 EUR erhältlich.
Kurzinfo – 44 mm x 14,3 mm – Gehäuse aus 950er Platin oder 18 Karat Roségold, poliert – Saphirglas vorne und hinten – Zifferblatt aus Aventuringlas – exzentrische Planetariumsanzeige mit farbigen Planeten – Zeiger mit offener Spitze – Manufakturkaliber (Andreas Strehler-Basis, hauseigenes Modul) – automatischer Aufzug – 21.600 A/h – 60 Stunden Gangreserve – Planetenanzeige mit exzentrischen Bahnen und genauen Rotationsgeschwindigkeiten für alle 8 Planeten – dunkelblaues Lederarmband mit Faltschließe – 208.000 EUR in Roségold, 227.000 EUR in Platin
LEBOIS & CO HERITAGE CHRONOGRAPH
Ich hätte mich auch für Airain statt Lebois & Co entscheiden können, da beide vom selben Niederländer, Tom van Wijlick, geleitet werden, aber ich finde den Lebois & Co Heritage Chronograph einfach umwerfend. Es gibt sie in vielen verschiedenen Ausführungen, die sich alle auf eine bicompaxe Chronographenanzeige konzentrieren und von einem manuell aufgezogenen La Joux-Perret-Uhrwerk angetrieben werden. Das Design variiert hinsichtlich der Lünette (gestuft oder abgeschrägt) und der Skala auf dem Zifferblatt (Pulsometer, Telemeter, Tachymeter) und es gibt sogar eine spezielle Indian Motorcycles-Edition, die wirklich cool ist! Alle Modelle werden mit einem Lederarmband geliefert und der Preis ist unabhängig von der Referenz gleich: 3.075 EUR.
Kurzinfo – 39 mm x 13,9 mm (10,5 mm ohne Glas) – Edelstahlgehäuse, gebürstet und poliert – abgeschrägte oder abgestufte Lünette – Saphirglas vorne und hinten – 50 m wasserdicht – Bi-Compax-Zifferblatt in verschiedenen Farben – gedruckte (indische Ausgabe) oder aufgesetzte Ziffern – blatt- oder schwertförmige Zeiger – Tachymeter-/Telemeter-/Pulsometerskalen – La Joux-Perret LC-450, manuell aufgezogen – 28.800 A/h – 60 Stunden Gangreserve – Wildlederarmband mit Dornschließe – 3.075 EUR
GRÖNEFELD 1941 GRÖNOGRAAF
Tim und Bart Grönefeld sind derzeit vielleicht die bekanntesten niederländischen Uhrmacher, und das zu Recht. Aus Oldenzaal im Osten der Niederlande stammen einige der exquisitesten Uhren, die Sie in unserem Land finden können. Der Grönograaf von 1941, ein Wortspiel mit dem Nachnamen der Brüder und dem niederländischen Wort für Chronograph, ist ein Paradebeispiel ihrer Arbeit. Das Design teilt die Zeit zwischen einer dezentrierten Stunden- und Minutenanzeige mit einem Hilfszifferblatt für die laufenden Sekunden und einem zentralen Sekundenzeiger mit einem 30-Minuten-Zähler für den Chronographen auf. Auf dem Zifferblatt sind auch die Gangreserve und der Geschwindigkeitsregler zu sehen, der für die sanfte Nullstellung des Chronographen sorgt. Derzeit werden keine Bestellungen entgegengenommen, Sie haben also Pech, wenn Sie eines erwerben möchten!
Kurzinfo – 40 mm x 11,30 mm – Edelstahl- oder Tantalgehäuse, poliert – Saphirglas vorne und hinten – 30 m wasserdicht – mehrstufiges Zifferblatt mit verschiedenen Veredelungen – flammgebläute Zeiger – Kaliber G-04, hauseigenes Uhrwerk – Chronograph mit Handaufzug und Säulenrad – 408 Bauteile – 21.600 A/h – 53 h Gangreserve – Drehzahlregler (sichtbar auf Zifferblattseite) für sanfte Nullstellung – handgefertigtes Lederarmband mit Dornschließe – limitiert auf 188 Stück in Stahl und 25 Stück in Tantal – 155.000 EUR (Stahl) bzw. 165.000 EUR (Tantal)